Die SPD-Stadtratsfraktion hat die Stadtverwaltung im Dezember gebeten zu prüfen, welche Möglichkeiten bestehen, dass unzulässige Parken und Halten von PKW-Verkehrsteilnehmer*innen an der Querung der Nordseite der Arndtstr./ Ecke Diesdorfer Straße zu unterbinden. Dabei sollte unter anderem eine bauliche Maßnahme – als Vorzugsvariante – geprüft werden, die vorsieht, die bestehende Querungsmöglichkeit bis an den Fahrbahnrand – analog zum Lessingplatz – zu verlängern und ob diese Vorzugsvariante kurzfristig umgesetzt werden kann.
Das Prüfergebnis der Stadtverwaltung liegt nun in Form einer Information vor und fällt ernüchternd aus. Zwar wird festgestellt, dass “ein Umbau des Einmündungsbereiches (..) baulich möglich wäre”, dies aber “aufgrund der Schleppkurventhematik” des dort abbiegenden Busses ausscheidet: “Zu berücksichtigen bei der Thematik ist, dass die Strecke nach Süden, d.h. Fahrtrichtung Liebknechtstraße, durch einen Bus (insbesondere einen 18m Niederflurgelenkbus) passiert werden muss. Dies ist die Voraussetzung für die im Nahverkehrsplan (..) vorgesehene Linienführung der Linie 52. Die entsprechenden Schleppkurven sind somit zwingend bei einem Ausbau / Vergrößerung des Seitenbereiches zu berücksichtigen.”
Markierte Sperrflächen sind laut Stadtverwaltung “ebenfalls kein Mittel zur Steigerung der Querungsqualität für Fußgänger”: “Diese sind Bestandteil der Fahrbahn und dürfen von Fahrzeugen nicht benutzt werden. Weiterhin ist die Sperrfläche straßenverkehrsrechtlich kein für Fußgänger zugewiesener Bereich.”
Die Verwaltung kommt insgesamt zu dem Schluss, dass “aufgrund der oben aufgezeigten komplexen Gesamtthematik ein kurzfristiger Umbau nicht empfohlen wird. Es sind weitere Überlegungen und Untersuchungen erforderlich, insbesondere auch mit der Polizei, um alternative jedoch verkehrssichere Lösungsansätze zu prüfen. Die Verkehrssicherheit aller Verkehrsteilnehmer steht hier eigens im Fokus.” Das Ergebnis dieser “Überlegungen und Untersuchungen” wird für das 3. Quartal 2019 angekündigt.
Die Stadtfelder SPD-Stadträtin Kornelia Keune: “Wir bleiben am Ball und werden uns weiterhin für eine Verbesserung der Querungssituation an der Ecke Arndtstraße/Große Diesdorfer Straße einsetzen. So wie es seit vielen Jahren ist, kann es nicht bleiben. An einem für den Stadtteil so wichtigen Verkehrsknotenpunkt muss die sichere Nutzung des öffentlichen Raums für alle möglich sein.”
Information der Stadtverwaltung