“Klimabaum-Allee” für den Europaring

Update: Folgender (geänderter) Antrag der SPD wurde in der Stadtratssitzung am 13.07.2020 beschlossen und soll nun umgesetzt werden:

Der Oberbürgermeister wird beauftragt, den Europaring zwischen Barlachstraße und Olvenstedter Chaussee in einen Zustand zu versetzen, der heutigen städtebaulichen Maßstäben und Erfordernissen entspricht. Dazu gehört insbesondere die Fertigstellung des Fuß-und Radweges nördlich der Harsdorfer Straße, die Anpflanzung von Straßenbäumen auf der östlichen Straßenseite, z.B. in Form einer „Klimabaum-Allee“, die Nachrüstung von Rasengleisen und die Begrünung der Lärmschutzwand Martin-Agricola-Straße.

Verlängerung Fuß und Radweg

Bis 2022 Verlängerung des östlich der Gleise verlaufenden Fuß-und Radweges über die Harsdorfer Straße hinaus bis zur Olvenstedter Chaussee, um eine durchgehende Wegebeziehung zwischen der Großen Diesdorfer Straße und der Albert-Vater-Straße zu schaffen. Bisher muss hier der Europaring zweimal gequert werden, um bspw. zum Goldschmidtring zu gelangen. Entsprechende Mittel sind im Haushaltsplan 2021 vorzusehen, mit den Vorplanungen ist unverzüglich zu beginnen.

Begrünung der Lärmschutzmauer

Begrünung der benachbarten, 250 Meter langen Lärmschutzmauer, sobald dies ohne unzumutbare Minderung der Nutzungsdauer technisch umsetzbar ist, beispielsweise im Zuge von Sanierungs-oder Erneuerungsmaßnahmen. Auch hier erscheint der Einsatz als Testfeld für vertikales Stadtgrün denkbar, auf dem unterschiedliche Pflanzen bzw. Techniken erprobt werden können.

Mehr Bäume

Bis 2021 Ergänzung der zwischen Barlachstraße und Olvenstedter Chaussee nur am östlichen Straßenrand angelegten Baumreihe auf der Westseite, z.B. durch eine „Klimabaum Allee“ aus verschiedenen klimafesten Baumarten, die dort auf ihre Langzeittauglichkeit unter den Besonderheiten des Stadtklimas getestet werden könnten. Ein ähnliches Projekt ist vor kurzem in Würzburg gestartet worden. Der umgebende Grünstreifen könnte passend dazu als naturnahe Blühwiese ausgewiesen werden.

Rasengleise

Nachrüstung der Straßenbahntrasse auf Rasengleise spätestens im Rahmen der nächsten Gleissanierungzur Schaffung einer optisch zusammenhängenden Grünfläche sowie zur weiteren Reduzierung der Lärmemissionen.

Zur Begrünung der Lärmschutzmauer gibt es außerdem einen beschlossenen Änderungsantrag des SFM-Betriebsausschusses : Unter Bezugnahme auf die Stellungnahme S0007/20 wird der Oberbürgermeister beauftragt, nach Lösungen zu suchen, um die Bepflanzung im Bereich der Gabionenwand möglich zu machen. So könnte ein Statiker beauftragt werden, die Standsicherheit bei der Bepflanzung zu untersuchen und Umsetzungsvorschläge zu erarbeiten.Dem BA SFM und dem StBV sind die Ergebnisse im III. Quartal vorzustellen.

Stellungnahme der Verwaltung (09.01.2020)
Zum Antrag der SPD-Stadtratsfraktion "Klimabaum-Allee für den Europaring" liegt nun die Stellungnahme der Stadtverwaltung vor. Wir freuen uns über die größtenteils positiven Rückmeldungen zu unseren Vorschlägen. Bedauern allerdings auch, dass eine Begrünung der langen Lärmschutzwand nicht möglich sein soll. Im nächsten Schritt wird der Antrag in verschiedenen Ausschüssen beraten, bevor er am 04.06.2020 im Stadtrat abgestimmt wird.

Verlängerung Fuß und Radweg

Das schlagen wir vor:
Verlängerung des östlich der Gleise verlaufenden Fuß und Radweges über die Harsdorfer Straße hinaus bis zur Olvenstedter Chaussee, um eine durchgehende Wegebeziehung zwischen der Großen Diesdorfer Straße und der Albert-Vater-Straße zu schaffen. Bisher muss hier der Europaring zweimal gequert werden, um bspw. zum Goldschmidtring zu gelangen.

Das sagt die Verwaltung dazu:
"Die Verlängerung des östlich der Gleise verlaufenden Geh-und Radweges über die Harsdorfer Straße hinaus bis zur Olvenstedter Chaussee ist aus verkehrsplanerischer Sicht zu begrüßen, bedarf jedoch noch planerischer Vorbereitung."

Mehr Bäume

Das schlagen wir vor:
Ergänzung der zwischen Barlachstraße und Olvenstedter Chaussee nur am östlichen Straßenrand angelegten Baumreihe auf der Westseite, z.B. durch eine „Klimabaum-Allee“ aus verschiedenen klimafesten Baumarten, die dort auf ihre Langzeittauglichkeit unter den Besonderheiten des Stadtklimas getestet werden könnten. Der umgebende Grünstreifen könnte passend dazu als naturnahe Blühwiese ausgewiesen werden.

Das sagt die Verwaltung dazu:
"Aufgrund des mittelfristig nicht zu erwartenden Baus der östlichen Richtungsfahrbahn und dem damit verbundenen Umbau der Zufahrten an der Harsdorfer Straße sollte die Baumpflanzung am Europaring vorgenommen werden. Dabei sollten Maßnahmen vorgesehenwerden, die eine Schädigung der Bäume bei einem möglichen Bau der zweiten Richtungsfahrbahn ausschließen."

Begrünung der Lärmschutzmauer

Das schlagen wir vor:
Begrünung der benachbarten, 250 Meter langen Lärmschutzmauer. Auch hier erscheint der Einsatz als Testfeld für vertikales Stadtgrün denkbar, auf dem unterschiedliche Pflanzen bzw. Techniken erprobt werden können.

Das sagt die Verwaltung dazu:
"Eine Begrünung der Gabionenwand kann nicht erfolgen. Statische Belange hinsichtlich der Kor-rosion des Gitters sind hier relevant und können nicht eingeschränkt werden."

Update: Zur Stadtratssitzung am 14.05.2020 haben wir diesbezüglich eine zusätzliche Anfrage zur Gabionenwand an die Stadtverwaltung gestellt.

Rasengleise

Das schlagen wir vor:
Nachrüstung der Straßenbahntrasse auf Rasengleise zur Schaffung einer optisch zusammenhängenden Grünfläche sowie zur weiteren Reduzierung der Lärmemissionen.

Das sagt die Verwaltung dazu:
"Die Trasse der Magdeburger Verkehrsbetriebe GmbH & Co.KG (MVB) könnte aus stadtgestalterischer Sicht als Rasengleis ausgebildet werden. Die MVB teilte dazu mit, dass die Gleise am Europaring Baujahr 2003 sind. Eine Sanierung ist voraussichtlich nicht vor 2035 notwendig. Die Nachrüstung als Rasengleis ist prinzipiell möglich. Die Kosten zur Herstellung dafür belaufen sich auf ca. 1,0-1,2 Millionen Euro. Hinzu kommen die Kosten für die Sperrung der Straßenbahnstrecke und den notwendigen Schienenersatzverkehr. Weiterhin zu berücksichtigen sind erhöhte Instandhaltungskosten für das Rasengleis im Vergleich zum vorhandenen offenen Querschwellengleis."

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