Der SPD-Stadtverband Magdeburg hat auf seinem heutigen Parteitag den bisherigen Amtsinhaber Dr. Lutz Trümper zum Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl 2015 nominiert. „Kommunalpolitik ist Teamarbeit“, erklärte der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Dr. Falko Grube. „Wir wollten daher möglichst früh Klarheit für die Bürgerinnen und Bürger, wen wir als SPD im nächsten Jahr zur OB-Wahl ins Rennen schicken.“ Trümper hatte bereits frühzeitig signalisiert, für eine neue Amtszeit zur Verfügung zu stehen und war im Vorfeld des Parteitages vom Stadtvorstand und zahlreichen SPD-Ortsvereinen als einziger Kandidat vorgeschlagen worden. „Wir waren und sind sehr zufrieden mit der Arbeit des Oberbürgermeister“, sagte Grube. „Er hat die Stadt in den vergangenen 13 Jahren gut voran gebracht und in Krisensituationen wie dem Hochwasser gezeigt, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Wir würden uns freuen, wenn Lutz Trümper auch nach 2015 unser Stadtoberhaupt bleibt.“ Die Genossinnen und Genossen sahen das auch so. Die Delegierten sprachen Lutz Trümper mit 97,2 % der Stimmen das Vertrauen aus.
„Ich freue mich über das Vertrauen und das Ergebnis“, sagte Trümper nach der Nominierung. „Ich würde Magdeburg sehr gern noch weiter mitgestalten dürfen. Schließlich gibt es noch eine Menge zu tun.“ Trümper verwies dabei auf die anlaufenden Maßnahmen zum Hochwasserschutz. „Wir brauchen einen effektiven Hochwasserschutz, sonst können wir in Magdeburg entwickeln, was wir wollen. Da sehe ich aber eine große Einigkeit in der Stadt.“ Zu diesen Maßnahmen gehört auch die Verlängerung des Strombrückenzuges. „Das ist natürlich eine wichtige Infrastrukturmaßnahmen, um Ostelbien zu erschließen, sie aber im Katastrophenfall eine wichtige Verbindung in den Osten der Stadt. Die muss funktionieren.“
Als weitere Daueraufgabe nannte Lutz Trümper die wirtschaftliche Entwicklung. „Magdeburg war im letzten Jahre die dynamischste Stadt Deutschlands. Darauf müssen wir aufbauen.“ An der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Stadt hängen nicht nur die Steuereinnahmen, sondern vor allem die Arbeitsplätze in der Stadt. „Wir haben gute Möglichkeiten für Investoren und pflegen auch unsere Firmen in der Stadt. Ich sehe da sehr optimistisch in die Zukunft.“ Der frisch gebackene Kandidat sprach sich in diesem vehement für den Erhalt des Hochschulstandortes Magdeburg aus. „Die Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind enorm wichtig für die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Stadt.“ Das gelte auch für den Erhalt der Fakultät für Humanwissenschaften. „Wir haben uns vorgenommen, da Dommuseum zu errichten und Magdeburg zur Kulturhauptstadt Europas 2025 werden soll. Die Abschaffung der Geisteswissenschaften wäre da das völlig falsche Signal.“
Trümper versprach zudem, dass auch weiterhin jedes Kind in Magdeburg einen Kita-Platz bekommen werde. „Dazu sind wir nicht nur rechtlich verpflichtet, das ist uns auch ein Herzensanliegen. Im Übrigen freut es mich, dass wir so viele Kinder haben, dass wir uns über zusätzliche Kita-Plätze Gedanken machen müssen. Das ist für mich ein positiver Indikator für die Entwicklung in Magdeburg.“