Antwort auf Leserbrief zu unserem Vorstoß, stadtfeldweit Tempo 30 einzuführen

Mit unserem Vorstoß, stadtfeldweit Tempo 30 einzuführen haben wir der einen oder dem anderen offenbar einen gehörigen Schrecken eingejagt. Liebe Frau Bösener, wir können Sie beruhigen: Natürlich wird es auf dem Ring kein Tempo 30 geben. Und auch wenn es vielleicht erst mal komisch klingt, auch in Stadtfeld brächte es den Verkehr nicht zum Erliegen: Viele Verkehrsuntersuchungen haben gezeigt, dass städtischer Verkehr bei Tempo 30 viel gleichmäßiger fließt. Das bedeutet weniger Abgase, weniger Stau und das alles ohne wirklich Zeit zu verlieren.

Das gilt auch für den Nahverkehr: Bei Tempo 30 statt Tempo 50 verliert eine Straßenbahn zwischen der Haltestelle Arndtstraße und Westring ganze 15 Sekunden. Und das auch nur, wenn die Ampel an der Annastraße zufällig grün ist. Der Bus auf der Arndtstraße wäre ganze 30 Sekunden langsamer. Wenn er nicht gerade wieder hinter einem Zweite-Reihe-Parker festhängt.

Wer davon profitiert? Zum Beispiel die Eltern, die ihre Kinder nun vielleicht doch allein zur Schule laufen lassen können, statt sie wegen der stark befahrenen, unübersichtlichen Straße auf dem Schulweg mit dem Auto bis vors Schultor zu fahren. Oder ältere Menschen, die jetzt besser über die Straße zum Einkaufen kommen, ohne weite Umwege laufen zu müssen.

Liebe Frau Bösener, geben Sie der Vorstellung eine Chance, dass weniger manchmal wirklich mehr sein kann und dass es für ein urbanes Lebensgefühl wirklich weder Lärm noch Umwege und Abgase braucht.

Ihr SPD Ortsverein Stadtfeld

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